Sich selbst Hilfe zu suchen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Bewältigung! Sich selbst Hilfe zu suchen ist ein wichtiger Schritt in Richtung Bewältigung!

Angehörige

Der Alltag mit einem psychisch erkrankten Familienmitglied kann herausfordernd sein, manchmal sogar überfordernd. Die vertraute Person verändert sich und mit ihr die Beziehungen in der Familie. Bis sich die Familie auf die neue Situation eingestellt hat, kann es zu vermehrten Konflikten oder auch Rückzugsverhalten kommen.


Anders als bei einem Beinbruch, bei dem man weiß, dass das Bein mit einem Gips (und Schonung) nach etwa 6 Wochen wieder verheilt ist, ist man bei psychischen Erkrankungen oft ratlos, was man als Angehöriger überhaupt tun kann. Zudem erlebt man zum Teil widersprüchliche Gefühle, die von Angst, Ärger, Trauer, Wut bis hin zu Schuld und Scham reichen.
In vielen Fällen kann es hilfreich sein, dass Sie ihren Angehörigen im Verlauf der Therapie zu einer oder mehreren Sitzungen begleiten. In diesen Angehörigengesprächen erhalten Sie Information über die Erkrankung. Symptome und Krankheitsverlauf zu kennen, hilft Ihnen, Anzeichen richtig zuzuordnen und Betroffenen zu unterstützen. Sie können Ihre Erlebnisse besser einordnen und erhalten Empfehlungen, wo Sie sich als Angehöriger selbst Hilfe holen können.

Oft erreichen uns Anrufe von besorgten Angehörigen, bei denen das erkrankte Familienmitglied sich noch nicht in psychotherapeutische Behandlung begeben hat. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass sich nur die erkrankte Person (sofern sie über 18 Jahre alt ist) selbst bei uns für einem Therapieplatz anmelden kann.
Sich selbst Hilfe zu suchen, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Bewältigung! Sie finden die nächstgelegenen Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen unter „Wenn Sie schnell Hilfe brauchen“